Wie im Internet unter MOLLESNEJTA zu finden ist, gibt es in dem „Centro de Agroforestería Andina Mollesnejta“ eine ganze Reihe interessante Aktivitäten und Aktionen mit unterschiedlichen Menschen aus Bolivien und Europa.
Ich bin hier seit dem 10.01.2019 nicht nur gut untergebracht und versorgt, sondern auch gleich sehr gut eingebunden worden mit ganz unterschiedlichen und verantwortlichen Aufgaben.
So habe ich gleich in der ersten Woche eine Versuchsparzelle mit der Studentin Laura Kuonen der Agrarwissenschaft aus der Schweiz mit angelegt.

An Regentagen habe ich erste Reparaturen an Geräten und Maschine vorgenommen und an allen Tagen den Neubau der Aula/ des Schulungszentrums bautechnisch beaufsichtigt und dokumentiert, auch im Blick auf die Finanzierung durch das BMZ. Die Ausmessungen der zu bebauenden Fläche, die ersten Erdarbeiten, die kurzen Betonpfeiler und das erste Fundament aus Beton war gesetzt. Nachmessungen ergaben keine Abweichungen vom Bauplan des Architekten.


Sehr beeindruckt war ich im ersten Monat, wie korrekt und schnell die Bauarbeiter die Arbeiten hier am Bau mit Material aus der Region ausgeführt haben.



Neben der Bauaufsicht der Aula/des Schulungszentrums habe ich am Mittwoch, den 23.01.2019 vormittags eine theoretische Einführung an sechs junge Menschen in die Motorkettensäge gegeben.
In der Mittagspause durfte ich bei der medizinischen Untersuchung der„male de chagas“ des einheimischen Personals hier im Centro de Agroforesteria Mollensnejta teilnehmen und am Nachmittag die praktische Einführung an verbrannten Ästen für sechs junge Menschen mit der Motorkettensäge durchführen.

Seit dem 06. Februar 2019 unterstütze ich den Studenten der Landschaftsökologie Thomas aus Münster auf der hier zugeteilten Parzelle von 1.200 m2 bei den Vorbereitungen von Baumpflanzungen von 30 Obstbäumen und 44 Begleitbäumen.
Verbrannte Bäume, dichte Sträucher und hohes Gras musste zunächst von der Parzelle durch Freiwillige entfernt werden.
Danach wurden von uns die Pflanzlöcher gegraben, die ausgehobeene Erde gesiebt und mit Dung und Kohle zu drei unterschiedlichen Erdmischungen gemischt und in die Pflanzlöcher verteilt.


Das Wässern nach dem Pflanzen und die Regenschauer an den Abenden helfen hoffentlich den Jungbäumen gut anzuwachsen und die regenarme Zeit in den folgenden Monaten zu überleben. Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass das „Centro de Agroforesteria Andina MOLLESNEJTA“ hier in Bolivien ein Ort der Begegnungen, des Lernens und Verstehens bleibt.

Wolfgang Scheffler -Mitarbeiter des „Senior Experten Service, SES“ Bonn-
e-mail: wolfgang-scheffler@gmx.de mobil no.: +49.175.2409344 und +591.6.9451911
Mollesnejta/Bolivien, 28.02.2019
Schreibe einen Kommentar